Wie üblich früh wach und zum Tagesbeginn in den „glatten“ Pool – dabei habe ich mir durch den Kopf gehen lassen, ob wir uns nicht so einen Pool in den Garten setzen lassen könnten. Könnten wir nicht, der Hauseigentümer hätte da sicher was gegen. Außerdem wäre es eine echt teure Angelegenheit und ob wir das dann genügend nutzen könnten (klimatechnisch) wäre ja auch noch fraglich. Also den Gedanken wieder verwerfen und sich aber schon mal fest vornehmen hier wieder hin zu kommen.
Es war Montag und es machte Sinn heute noch mal zu relaxen, weil wir ja am Dienstag für 5 Tage nach Orlando wollen. Da ist ja dann Dauerstress angesagt: jeden Tag ein anderer Park und das möglichst ausgiebig.
Ich freue mich schon auf Epcot und vor allem auf Soarin in „The Land“. Da möchte ich am liebsten mehrmals rein – hat ja wieder was mit fliegen zu tun…
Also heute wieder faul sein, vielleicht später mal zu Publix (bestimmt sogar!), sonst nichts.
Die Hälfte des 600 Seiten Romans hatte ich schon durch, also machte ich mich „an den Rest“.
Frühstück, ein bisschen planschen, lesen, dösen. So verging der Tag.
Mit unserem Poolspielzeug haben wir echt viel Spaß, ich muss das mal mit Stativ filmen, was wir für kindliche Anwandlungen haben.
Mein Mann machte mich dann aber wenig liebevoll auf meinen „weißen Haaransatz“ aufmerksam (tja, damit kämpfe ich jetzt schon seit Mitte dreißig!) und ich suchte mir aus dem Internet die Telefonnummer des deutschen Friseurs hier in Cape Coral. Kurzer Anruf und Glück gehabt: eine Kundin hatte für Dienstagmorgen abgesagt und so habe ich noch einen Termin ergattert.
Am frühen Nachmittag waren wir beide auf den Liegen am Pool eingedöst, als ich plötzlich vom Klappen der Gartentür hochschreckte. Ein fremder Mann nuschelte etwas von „Poolboy“ und stiefelte zum Pool. Er schüttete irgendwas ins Wasser und da ich mich oben ohne sonnte blieb ich bäuchlings liegen und weckte Jürgen. 5 Sekunden später rauschte der Poolboy wieder an mir vorbei zur Tür hinaus und nuschelte was von „No swim one hour“ und wie ein Spuk war er verschwunden.
Auf den Tisch hatte er seinen Service-Zettel gelegt, den packten wir dann in den Service-Zettel-Kasten. Auf diesem Kasten stand, dass der Poolboy dienstags käme, deswegen war ich auch so verblüfft. War das einzig spektakuläre dieses Tages.
Nachdem ich das Buch zu Ende gelesen hatte sind wir zu Publix und Target noch ein bisschen einkaufen gefahren. Ein neuer Bikini „musste sein“, ich habe meinen zweiten zuhause vergessen.
Zum Abendessen gab’s Steak und Salat, dazu ein Budweiser für den Herrn und einen Weißwein für mich.
Dann haben wir wieder Sterne geguckt und diesmal das Hubble-Teleskop auf seiner Bahn beobachten können. Etwas später auch noch etwas blasser als sonst und viel weiter weg die ISS. Also wieder ein rundum gelungener Tag!
Morgen geht's nach Orlando: Sea World - wir kommen!